Pädagogisches Konzept
Besonders für Kinder unter drei Jahren stellt die sinnliche Wahrnehmung den Zugang zur Welt dar. Wahrnehmen ist ein strikter Prozess, bei dem sich das Kind mit
allen Sinnen seine Umwelt aneignet und sich mit ihren Gegebenheiten auseinandersetzt. Durch die Sinne begegnet es den Lebewesen und Dingen, es kann sie sehen, hören, befühlen und anfassen, kann
sie schmecken und riechen, sich mit ihnen bewegen. Das Greifen ist auch immer ein
Be-greifen, das Fassen immer ein Er-fassen. Das Kind gewinnt – bevor es sich sprachlich mitteilen kann – bereits ein Wissen über räumliche Beziehung, und es besitzt
dieses Wissen aufgrund seiner Erfahrung durch Wahrnehmung und Bewegung, durch die sich diese Zusammenhänge erschließen.
Um solche Erfahrungsprozesse zu ermöglichen, brauchen Kinder eine Umwelt, die ihrem Bedürfnis nach Aktivität und selbstständiges Handeln entgegenkommt. Sie
brauchen vielfältige Möglichkeiten für den Einsatz und die Erprobung ihrer Sinne.
Deshalb verstehen wir unsere pädagogische Arbeit als Entwicklung – und Lernbegleitung.
Als sicherer Ausgangspunkt für die Entdeckung der Umgebung und der kindlichen Fähigkeiten gibt es zwei feste Gruppen, die nur durch eine Verbindungstür getrennt
sind. Die Kinder haben die Möglichkeit, jeden Raum zu nutzen und frei nach ihren Bedürfnissen ihre Spielmöglichkeiten zu wählen, wenn die Türen geöffnet sind.
Dabei ist es unser Ziel, die Kinder u.a. in folgenden Kompetenzen zu stärken.
Soziale Kompetenz
- Entdecken des eigenen Körpers
- Stärkung des Selbstwertes
- Umgang mit Konflikten
- Kreativität fördern durch Mal- und Bastelangebote
Förderung der Selbstständigkeit
- Erlernen des An- und Ausziehens
- Selbstbestimmtes Freispiel
- Eigenständiges Essen
- Sauberkeitserziehung
Bewegung
- Bewegungsangebote
- Schaukeln / Wippen
- Fahrzeuge fahren
- Treppen steigen
Sprachkompetenz
- Gespräche
- Lieder
- Fingerspiele und Reime
- Spiele
- Bilderbücher